sagte ich: gemächlich?
Sagte ich: gemächliches Tempo? Das war im 13. (Quartier). Das war am Donnerstag. Am Wochenende, im Zentrum, bricht hier der Wahnsinn aus. In den U-Bahn-Stationen geht es bald zu wie in Osaka, in der Kärtner-Straße wuselt es wie in einem Ameisenhaufen, nur weniger diszipliniert, in den Mozartkugelverkaufsstellen stehen lange Schlangen weder aus Marzipan noch Schokolade sondern aus Menschen gemacht, die Mozartkugelpackungen in der einen und die offene Geldbörse in der anderen Hand halten, und schlängeln sich in Richtung Kassen, in denen es klingelt und knistert, vor dem Hotel Sacher sind die Schlangen nicht kürzer und glücklich kann sich schätzen, wer endlich einen Platz im Kaffee ergattert, ordentlich eingewiesen von der Empfangsdame, wer endlich die verdiente Melange und die köstliche Sachertorte genießen kann, umgeben von rotem Damast und Samt, zumindest ist das Gefühl damasten und samten, wer weiß mit welchem Stoff die Stühle und Sofabänke wirklich bezogen sind.
Kultur? Theater? wie man hört, seit Wochen ausgebucht und im übrigen vor Erschöpfung nicht dran zu denken. Ein letzter Blick auf die Weihnachtsbeleuchtung. Sterne ein allen Größen, leuchtende Perlenschnüre, gewaltige Lüster, wenigstens müssen wir nicht im Dunkeln Weihnachten entgegen gehen.
Kultur? Theater? wie man hört, seit Wochen ausgebucht und im übrigen vor Erschöpfung nicht dran zu denken. Ein letzter Blick auf die Weihnachtsbeleuchtung. Sterne ein allen Größen, leuchtende Perlenschnüre, gewaltige Lüster, wenigstens müssen wir nicht im Dunkeln Weihnachten entgegen gehen.
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