mitternachtsblau
Der Himmel ist mitternachtsblau und der Horizont immer noch hell, die Sterne leuchten in einer nie – zumindest nicht von mir – gesehenen Reinheit, die Lichter der Boote spiegeln sich im Fluss, das Glück auch, und es gibt Pommern, die mit mir, einer Fremden, reden.
Eine tolle Bar gibt es da in der Museumswerft, romantisch am Ryck gelegen, und eine tolle Schauspielerin gibt es da vom Theater Greifswald, die Frau vom Meer, wie man hört, die Colette so liest, dass die LeserInnen versinken in ihren Wortwellen, dass es nichts gibt außer dieser Stimme und dieser Geschichte, merkwürdig, noch nie hatte ich das Gefühl einer solchen Intimität mit einer Romanfigur, vielmehr Geschichtenfigur, normalerweise mag ich keine Lesungen aus "zweiter Hand" bzw. Stimme, v.a. nicht von Schauspielern, weil sie allzu oft übertreiben und sich vom Theatralischen zu sehr fortreißen lassen, aber so eine ganz feine Interpretation macht die papierene Geschichte lebendig in einer ganz anderen Weise, als wenn man man sie selbst läse.
Und draußen, wie gesagt, ein samtiger Himmel, Wasser, ein paar Lichter und die Sterne – sonst nichts. Oder doch: der reine Atem der Nacht.
Von den Temperaturen wollen wir schweigen.
Eine tolle Bar gibt es da in der Museumswerft, romantisch am Ryck gelegen, und eine tolle Schauspielerin gibt es da vom Theater Greifswald, die Frau vom Meer, wie man hört, die Colette so liest, dass die LeserInnen versinken in ihren Wortwellen, dass es nichts gibt außer dieser Stimme und dieser Geschichte, merkwürdig, noch nie hatte ich das Gefühl einer solchen Intimität mit einer Romanfigur, vielmehr Geschichtenfigur, normalerweise mag ich keine Lesungen aus "zweiter Hand" bzw. Stimme, v.a. nicht von Schauspielern, weil sie allzu oft übertreiben und sich vom Theatralischen zu sehr fortreißen lassen, aber so eine ganz feine Interpretation macht die papierene Geschichte lebendig in einer ganz anderen Weise, als wenn man man sie selbst läse.
Und draußen, wie gesagt, ein samtiger Himmel, Wasser, ein paar Lichter und die Sterne – sonst nichts. Oder doch: der reine Atem der Nacht.
Von den Temperaturen wollen wir schweigen.
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