8.5.10

Nordischer Bildklang


Rudolf Koivu (1890-1946)

Eine wirklich märchenhafte Ausstellung des finnischen (Märchen-)Buchillustrators Rudolf Koivu. Sehr unterschiedliche Stile sind zu sehen, das, was man als typische Märchenillustrationen erwarten würde, mit pausbäckigen Kindern und Weihnachtsmännern, aber auch viele sehr grazile, elfenhafte, zauberhafte Gestalten aus Phantasiewelten, wunderschöne Zeichnungen. Besonders verzaubernd der Sandmann (s.o.), der auf die Stadt herabschwebt. Bemerkenswert die jungendstil-beeinflussten Prinzessinen und ganz besonders interessant das Bild der auf einem Felsen sitzenden Hexe, die einen Schleier schwingt. Dieses Bild ruft garantiert bei Kindern und Erwachsenen sehr unterschiedliche Assoziatonen hervor, welche, das wird nicht verraten. Selber gucken: auf der linken Seite, im zweiten Geviert links.
Die Eröffnungsrede der Leiterin des Finnland-Instistutes Anna-Malja Mertens war äußerst charmant und wenn man ihr glauben darf, kennen alle finnischen Kinder (und später natürlich auch die Erwachsenen) Koivus Bilder und ihren Zauber. Begleitet von sehr leisen, aber schönen Gitarrenklängen war dieser Ausstellungsbesuch ein Vergnügen.

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