9.8.13

Filmfestival Locarno 2013



Seit dem 7. August ist wieder Filmfestival-Zeit in Locarno. Die Stadt erlebt wie jedes Jahr eine Metamorphose. Die Stadt ist auf einmal voller Cinephiler, RegisseurInnen, SchauspielerInnen, aber auch Gelegenheitsgästen. Ein internationales, lockeres Flair herrscht in der Stadt, sie ist voller Menschen, Bewegung und Farbe. Quicklebendig ist Locarno in diesen Tagen. Und herrlich unprätentiös. Auf der Piazza steht die riesige weiße Leinwand, hinter der grüne Berge sichtbar sind, auf dem Platz ein Meer schwarzer Stühle und überall die gelben, schwarz gefleckten Leoparden. Tagsüber ist die Piazza, umgeben von blauen, gelben, rosafarbenen Häusern, frei zugänglich, abends gehört die Piazza dem Film und dem Publikum.
Schon bevor das Festival beginnt, warten die Stühle auf der Piazza auf FilmliebhaberInnen. Beim Prefestival konnte man schon mal mit dem Film „Il giardino dei Finzi-Contini“ von Vittorio de Sica oder mit „Chinatown“ von Polanski in die Festival-Atmosphäre eintauchen, in einer tropischen Sommernacht unter dem Sternenhimmel, durchaus romantisch. Marco Solari hielt wie in den letzten Jahren immer eine emotionale Begrüßungsrede, er gibt dem Festival eine herzliche Färbung, es gab harte Zeiten, nicht nur ein neuer direttore artistico, auch ein neuer direttore operativo musste gefunden werden … nun beginnt wieder alles mit neuem Schwung.

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