13.12.12

Jazz in Greifswald: Weidekamp/Schröder/Shirley

Nun, warm war doch nicht das richtige Wort. Eher heiß. Eben im Koeppenhaus. Wir meinen Weidekamp (Klarinette, Altsaxophon, Bassklarinette), Shirley (Bass),  Schröder (Schlagzeug). Wenn man sagen könnte, dass diese Musik die Ohren versengt, dann käme das der (subjektiven) Wahrheit eher nahe. Jazz der etwas brachialeren Art. Und wenn eine Ton-Folge gefühlte 100 Mal wiederholt wird, macht es die Musik nicht unbedingt interessanter. Es könnte natürlich auch so eine Art Minimal Music Prinzip sein, dann hätte es wieder was. Nicht, dass wir über das technische Können zu klagen hätten. Aber Jazz macht nicht wirklich Spaß, wenn es, nachdem man zwei Stücke gehört hat, keine Überraschungen mehr gibt.

Vielleicht wars nach der Pause anders, das haben wir nicht mehr gehört. Denn wir hatten den - möglicherweise völlig unmaßgeblichen Eindruck - jedes der Stücke sei irgendwie dasselbe Stück.  Zugegeben, der Saxophonist/Klarinettist gibt immer Alles. Das reißt bestimmt viele ZuhörerInnen mit. Aber es besteht, trotz oder wegen der Dauer-Intensität, die paradoxe Gefahr von so etwas wie Langeweile. Nun ja, wie gesagt, subjektiv. Gerne hier andere Kommentare, andere Meinungen, andere Stimmungen. Vielleicht hätte man sich einfach mitreißen lassen müssen. Hätte ...