13.7.15

Schreibweisen der Gegenwart 2

Zu Senthuran Varatharaja. Hat sich geklärt. Wir haben es mit einem bewussten Unterlaufen des klassischen Facebookdiskurs-Stiles zu tun. Eine Spiegelung der Fremdheit in der Exilsituation. Facebook wiederum als virtueller Ort passt zu der schwebenden Orts-Situation des Exils. Interessant ist diese literarische Verarbeitung eines Netzwerk-Settings allemal. Allerdings: Schade, dass alle FB-Elemente aus dem Endtext wieder entfernt sind. Dies macht nachdenklich insbesondere in einer Zeit, in der die (Text-)Linguistik den Textbegriff sehr weit öffnet.

Schreibweisen der Gegenwart. Workshop im Krupp-Kolleg Greifswald

Pop, Blogs, Social Media, lautet der Untertitel des Workshops. Leitung Professor Schumacher. Spannende Diskussionen und Standortbestimmungen. Dieser Post ist gewissermaßen ein bisschen Pop, voll in der Gegenwart. Gegenwärtigkeit. Sozusagen Live. Heute morgen Kathrin Passig und Theresa Schmittke. Reflektierte Praxis und Theorie. Senthuran Varatharajas Facebook-Romanprojekt ist jetzt dran. Sieht auf den ersten Blick aus wie ein klassischer Dialog, allerdings weit von Mündlichkeit entfernt. Von vorherein als Print geplant. Gewisse Widersprüche. Aber jetzt werden wir gleich mehr erfahren. Von Charis Goer. Der Text erstreckt  sich von der Konzeption her  7 Tage, Thema Vetreibung ua. Soll auf einem Facebook-Chat beruhen. Ob es wohl viele Menschen gibt, die so chatten. Jedenfalls konzeptionell. Chronik und Timeline im sog. Dialog von Menschen, die   über einen FB-Freund in Kontakt gekommen sind.

11.7.15

Falladafest 2015

Dieses Mal steht das alljährliche Falladafest wettermäßig unter einem besseren Stern als letztes Jahr. Sagen wir es mal mit einem Haiku.

Regen.
Nichts als Regen.
Regen.

Natürlich gab es beim letzten Fest nicht nur Regen.  Es gab vor allem Clemens Schittko, der für seine politische Lyrik bekannt ist. Und er spielt auf  eine ganz eigene Weise mit der Sprache. Lyrik, die nicht nur gut ist, sondern auch Spaß macht.Und natürlich gab's den Kühlschrankwettbewerb.

Aber wir möchten ja auf das diesjährige Falladafest hinweisen, das nur sehr sparsam angekündigt ist. Zuverlässig wie immer aber finden wir die Ankündigung im Fleischervorstadt-Blog.

Die aufsteigenden Sterne am Greifswalder DichterInnenhimmel werden zu hören sein: Christiane Kiesow, Tobias Reußwig und Georg Rohrbach. Von auswärts kommt die Lyrikerin Simone Kornappel mit frischem Wind (jetzt nicht wettermäßig gemeint).

Das Fest steigt heute am Samstag, 11.07. ab 15 Uhr im Falladahaus in der Steinstraße 59 in Greisfwald